Kamine
Die Kamine im Einsatz
Kamine sind ein Symbol für Haus, Wohnlichkeit und Stabilität. Der Hauptnachteil besteht in der Unfähigkeit die Wärme für längere Zeit zu bewahren.
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Früher waren Holz, Torf und Reisig die einzigen Brennstoffe, daher hat man fürs Anzünden und Feuererhalten einiges an Zeit aufwenden müssen. Mit der industriellen Entwicklung und baulichen Evolution war ein Kamin kein Luxus mehr. Es gab Kamine fast in jedem Haus, was allerdings häufig zu Bränden führte. Aber auch dieses Problem wurde durch vorbeugende Maßnahmen gelöst.
Ein einziges Element des Kamins blieb seit dem Mittelalter fast unverändert – das sind die Kamininstrumente (Zange, Schüreisen, Schaufel und Kamingitter). Bis zum Jahre 1990 dominierten die Holz-Kamine, ab 1997 verbreiteten sich plötzlich Gaskamine und heute sind die dekorativen Elektrokamine vorherrschend.
Man unterteilt in eingebaute, angebaute und extra stehende Kamine mit geschlossener oder offener Bauweise. Ein Kamin kann zum schnellen Aufheizen eines Raumes oder zu ständiger Beheizung eines Raumes genützt werden. Der äußeren Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt, die Fantasie wird bloß durch die technischen Notwendigkeiten eingeschränkt.
Die Nutzung von Holz-Kaminen ist relativ einfach, wenn man einige Regeln befolgt. Man darf nur das jeweils geeignete Brennmaterial verwenden. Wenn man diese betreibt, so sollte man den trockenen Laubholzarten den Vorzug geben. Feuchte Holzarten entwickeln zu viel Rauch beim Verbrennen im Kamin und begünstigen die Kondensatbildung im Rohr. Trockenes Holz ist dunkler und oft rissig. Frisch gefälltes Holz ist nie trocken, seine Feuchtigkeit beträgt bis zu 50%, um es zu trocknen muss das Holz zumindest ein Jahr entweder außen oder in einem Raum gelagert werden. Trockenes Holz muss so gelagert werden, dass es nicht nass wird.
Wenn man Kamine länger nicht angezündet hat, so erschwert die kalte, gestandene Luft im Kaminrohr das Anzünden. Es ist empfehlenswert diese Luft vorher zu erwärmen, indem man ein Stück Papier anzündet und es beim Rohranfang hält. Sobald man einen Zug spürt ist der Kamin betriebsbereit. Um den Kamin anzuzünden sind einige Hilfsmittel erhältlich, wichtig ist, dass man auf leichtentzündliche Flüssigkeiten beim Anzünden unbedingt verzichtet.
Gas-Kamine verfügen über einen eingebauten Brenner und einen vernickelten Reflektor. Ein Gasballon brennt bis zu 85 Stunden. Alle Gas-Kamine schalten sich automatisch ab, wenn das Gas zu Ende ist. Diese schaffen meist durch hervorragende Dekoration das Gefühl beim Brennen einen echten Kamin im Raum zu haben.
Kamine sollten so gebaut werden, dass sie möglichst rational genützt werden können. Zu große Kamine bringen Kälte in den Raum und zu kleine werden den Raum nicht ausreichend heizen können. Die Fläche des Portals muss 1/50 der Raumfläche betragen. Die Höhe darf nicht mehr als zweifache die Tiefe des Kamins betragen. Der Platz vor dem Kamin muss mindestens 50 cm. breit sein und seitlich nicht weniger als 21-30 cm. betragen.