Parkett ist ein zeitloser, natürlicher Bodenbelag, der nicht nur Langlebigkeit, sondern auch die Möglichkeit zur Sanierung bietet. Das bedeutet: Sie können Ihrem Holz-Boden wieder frischen Glanz verleihen, ohne ihn komplett auszutauschen. Eine professionelle Sanierung umfasst das Schleifen und Reinigen und eine abschließende Oberflächenbehandlung durch Versiegeln oder Ölen. Für einen neuen Look lässt sich der Boden auch farblich verändern.
Doch wann ist eine Sanierung sinnvoll – und welche Schritte sind notwendig? Wir zeigen es Ihnen!
Ob und wann Ihr Parkettboden saniert werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei massivem Parkett kann das Holz mehrmals abgeschliffen und erneuert werden. Bei Fertigparkett ist jedoch Vorsicht geboten: Diese Böden haben meist nur eine dünne Nutzschicht, die maximal einmal abgeschliffen werden kann. Besonders bei günstigem Fertigparkett mit HDF- oder MDF-Trägermaterial stößt die Sanierung schnell an ihre Grenzen.
Eine einfache Überprüfung der Nutzschicht gelingt an den Randleisten oder Heizkörperrohren: Hier lässt sich der Schichtaufbau erkennen, und Sie können feststellen, ob eine Sanierung noch möglich ist.
Experten empfehlen, Parkett etwa alle 10 bis 15 Jahre schleifen und versiegeln zu lassen. Bei hochwertigem Parkett ist sogar bis zu zehn Mal Schleifen möglich – abhängig von der Dicke der Nutzschicht. Damit bleibt Ihr Boden lange schön und widerstandsfähig gegen Abnutzung.
Naturgeölte Parkettböden lassen sich besonders leicht sanieren. Kratzer und Druckstellen auf der Oberfläche können punktuell abgeschliffen und nachgeölt werden. Farbunterschiede gleichen sich in wenigen Wochen aus, und Ihr Boden sieht wieder wie neu aus.
Bei lackiertem Parkett ist in der Regel immer ein Schleifen erforderlich, um den Lack zu entfernen. Kleine Schäden an der Oberfläche lassen sich durch leichtes Anschleifen und eine neue Lackschicht beheben. Tiefergehende Kratzer oder Druckstellen erfordern ein vollständiges Abschleifen der Lackschicht und des darunterliegenden Holzes – danach wird der Boden neu versiegelt.
Fertigparkett kann ebenfalls durch Abschleifen aufbereitet werden, vorausgesetzt die Nutzschicht ist dick genug (mindestens 2,5 mm). Bei stärkeren Beschädigungen ist eine gröbere Körnung beim Schleifpapier notwendig, die Körnung wird dann mit jedem Durchgang feiner. An schwer erreichbaren Stellen wie Ecken und Rändern empfiehlt sich der Einsatz spezieller Maschinen.
Die Kosten für Reinigung, Schleifen und Versiegeln von Parkett liegen zwischen 17 und 55 Euro pro Quadratmeter. Der Preis variiert je nach Flächengröße, Parkettzustand und dem Ausmaß der Schäden. Größere Flächen und stark beschädigte Böden führen zu höheren Kosten, insbesondere wenn einzelne Stäbe ausgetauscht werden müssen.
Nehmen Sie jetzt Kontakt mit Experten auf und lasse Sie sie beraten.
Bei stark beschädigtem Parkett, das nicht mehr durch Abschleifen gerettet werden kann, könnte eine Neuverlegung die bessere Wahl sein. Lassen Sie dann ihren Boden entfernen und einen neuen verlegen. Ist der Parkett - Boden jedoch noch reparabel, ist das Abschleifen und Versiegeln in den meisten Fällen die deutlich günstigere Option.
Wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihr Parkett abgeschliffen oder neu verlegt werden sollte, hilft Ihnen ein Fachmann. Lassen Sie Ihren Parkett-Boden wieder in vollem Glanz erstrahlen.
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