Viele Altbauten in Österreich sind schlecht gedämmt – vor allem die Dächer. Die schlechte Dachdämmung führt zu hohen Heizkosten und unnötigen Energieverlusten. Eine gute Dämmung des Dachgeschoßes ist daher entscheidend, selbst wenn es nicht als Wohnraum genutzt wird.
Doch wie dämmen Sie richtig? Von außen oder von innen? Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Hier erfahren Sie wie Sie Ihr Dach dämmen können und welche Dämmstoffe ideal sind.
Wenn das Dachgeschoß nicht bewohnt wird, ist es oft sinnvoller, statt der Dachschrägen nur die oberste Geschossdecke zu dämmen. Als Dachdämmung kommen hier meist 20 bis 30 cm dicke Dämmplatten aus Mineralwolle zum Einsatz, die Wärmeverluste effektiv verhindern. Diese Platten werden in zwei Schichten an der Geschossdecke verlegt, um Wärmebrücken zu vermeiden. Das spart Energie und Kosten, ohne großen Aufwand.
Soll der Dachboden später begehbar bleiben, beispielsweise als Abstellfläche, benötigen Sie druckfeste Dämmplatten als Dachdämmung. Diese stabilen Platten tragen das Gewicht von Gehbelägen wie OSB- oder Spanplatten. Für den nicht begehbaren Bereich reichen hingegen leichtere Dämmplatten aus.
Möchten Sie den Dachboden als Wohnraum nutzen, müssen die Dachschrägen gedämmt werden. Der Aufbau eines gedämmten Daches ist dabei wie ein mehrschichtiges Sandwich: von der Innenverkleidung bis zur Dachdeckung folgen verschiedene Schichten aufeinander – darunter Dämmung, Dampfsperre und eine Unterspannbahn. Diese Konstruktion lässt sich noch durch zusätzliche Dämmmaßnahmen wie eine Aufsparrendämmung (außen) oder Untersparrendämmung (innen) optimieren.
Die Aufsparrendämmung gilt als eine der besten Methoden, um ein Steildach effizient zu dämmen. Hierbei werden die Dämmplatten direkt auf den Sparren angebracht, was nicht nur eine sehr gute Wärmedämmung und Dachdämmung, sondern auch exzellenten Schall- und Brandschutz bietet. Der Vorteil: Während der Arbeiten können Sie weiter in Ihrem Dachgeschoß wohnen. Der Nachteil: Die Kosten sind höher, da das Dach neu gedeckt werden muss.
Wenn das Dach von innen gedämmt wird, spricht man von Untersparrendämmung. Diese wird unter den Dachsparren befestigt und kann eine Zwischensparrendämmung gut ergänzen. Sie wird oft eingesetzt, um in Altbauten die Wärmeschutzstandards zu erfüllen. Allerdings ist diese Methode weniger effizient und führt zu einem Verlust an Raumhöhe.
Die Wahl der Dämmung und der Dämmstoffe hängt von mehreren Faktoren ab: Nutzen Sie das Dachgeschoß als Wohnraum, bietet die Aufsparrendämmung den besten Wärmeschutz. Wenn jedoch das Dach intakt und nur schwer zugänglich ist, kann die Dämmung von innen eine kostengünstige Alternative sein.
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